Baden-Baden
Bretten
Bruchsal
Bühl
Ettlingen
Gaggenau
Rastatt
Rheinstetten
Stutensee

Willensbekundung

der interkommunalen Zusammenarbeit re@di vom 11.10.2019, zuletzt verlängert am 8.10.2020.

Wir, die Städte Baden-Baden, Bretten, Bruchsal, Bühl, Ettlingen, Gaggenau, Rastatt, Rheinstetten und Stutensee vereinbaren, die interkommunale Zusammenarbeit (IKZ) re@di – regional.digital auf folgender Grundlage weiterzuführen:

Ziel der Zusammenarbeit ist eine gemeinsame Umsetzung von strategischen Prozessen und Projekten in der kommunalen Digitalisierung sowie von (digitalen) Innovationen im Verwaltungsbereich. Dazu streben wir eine vertrauensvolle, transparente und faire Kooperation an. Es geht um einen offenen Austausch von Informationen, Erfahrungen und Technologie.

Die Zusammenarbeit darf dabei nicht zulasten einer Kommune gehen: alle bringen sich ein, alle haben teil und alle haben einen Mehrwert. Das gilt sowohl für eine zeitliche wie auch eine finanzielle Einbringung. Der Austausch strebt an:

  • Durch Synergieeffekte können personelle und finanzielle Ressourcen eingespart werden.
  • Durch Arbeitsteilung werden Aufwände und Investitionen, die eine Kommune allein nicht
    tragen kann, auf mehrere Schultern verteilt.
  • Gemeinsame Standards und die Synchronisierung von Prozessen ermöglichen und erleichtern die technische Umsetzung.
  • Technologische „Flickenteppiche“ werden vermieden.
  • Fehlinvestitionen und Fehler werden vermieden.
  • Durch einen internen FAQ-Pool können externe Kosten verringert werden („Amtshilfe-Forum“).

re@di ist ein Zusammenschluss, um gemeinsame Interessen mit einer Stimme und selbstbewusst nach außen zu kommunizieren. Zusammen vertreten alle Städte über 317.000 Menschen – eine schlagkräftige Interessenvertretung. Durch die Pressearbeit und das Netzwerk im Verbund wird die Wahrnehmung der IKZ verstärkt in die Öffentlichkeit getragen und die Interessen gegenüber Dialoggruppen, Dienstleistern, anderen Kommunen oder kommunalen Netzwerken deutlicher artikuliert. Zudem erhöhen sich die Möglichkeiten und auch Erfolgschancen bei der Teilnahme an Fördervorhaben oder Ausschreibungen.

Mindestens einmal im Jahr kommen die Verwaltungsspitze und die Fachebene im Plenum zusammen, um Ergebnisse gemeinsam zu sichten und zu bewerten sowie strategische Fragen zu klären. Die operative Umsetzung der Projekte wird in den Fach- und Projektgruppensitzungen vorangetrieben. re@di soll positiv in die Verwaltungen und den Konzern Kommune (Eigenbetriebe, Stadtwerke) hineinwirken, sodass – je nach Thema und Projekt – weitere re@di-TeilnehmerInnen aus den Städten eingebunden werden.

Wir befürworten es, wenn re@di die VerwaltungsmitarbeiterInnen auch auf anderen Themenfeldern – nicht nur dem der Digitalisierung/dem digitalen Wandel – inspiriert, stärker und konstruktiv interkommunal miteinander zu agieren.

Im Rahmen der IKZ findet auch ein Erfahrungsaustausch zur kommunalen, digitalen Strategiefindung statt. Auch wenn die Zusammenarbeit Einfluss auf die Strategie der einzelnen Städte hat, entscheidet jede Kommune selbst über ihre eigene kommunale Strategieaufstellung.

Die Willensbekundung gilt bis Ende 2021 und verlängert sich jeweils um ein Jahr, wenn diese nicht durch die beteiligte Kommune oder eine Entscheidung des Plenums aufgekündigt wird.

Margret Mergen
Oberbürgermeisterin
Stadt Baden-Baden

Martin Wolff
Oberbürgermeister
Stadt Bretten

Cornelia Petzold-Schick
Oberbürgermeisterin
Stadt Bruchsal

Hubert Schnurr
Oberbürgermeister
Stadt Bühl

Johannes Arnold
Oberbürgermeister
Stadt Ettlingen

Christof Florus
Oberbürgermeister
Stadt Gaggenau

Hans Jürgen Pütsch
Oberbürgermeister
Stadt Rastatt

Sebastian Schrempp
Oberbürgermeister
Stadt Rheinstetten

Petra Becker
Oberbürgermeisterin
Stadt Stutensee