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Menschen, die re@di gestalten: Susanne Hess

re@di – regional.digital wird immer bekannter und das freut uns sehr. Mit einer kleinen Serie wollen wir euch Menschen vorstellen, die bei uns mitwirken. re@di ist ein interkommunales Netzwerk, ein freiwilliger Verbund. Das heißt, alle, die sich einbringen, tun dies freiwillig und zusätzlich zu ihren Jobs, die sie in ihren eigenen Verwaltungen haben. Das ist keine Selbstverständlichkeit – gerade in unruhigen Zeiten, in denen die Herausforderungen nicht kleiner werden. Und trotz aller Widrigkeiten und Umstände lebt re@di von dem großartigen Engagement der über 90 TeilnehmerInnen, die sich in der Fachgruppe und den über zehn Projektgruppen einbringen. Und das ist nur eine von vielen “Zutaten”, die unsere interkommunale Zusammenarbeit leben lassen.

Heute stellen wir Susanne Hess vor. Sie ist Brettenerin durch und durch (aus Bauerbach) und seit Beginn ihrer Verwaltungskarriere im Rathaus in Bretten tätig. Seit 2007 leitet Sie das Hauptamt. Vermutlich gibt es nur Wenige, die das Brettener Rathaus besser kennen als die 57jährige. Von den Herausforderungen des Verwaltungsalltags schaltet sie am liebsten im Kreise ihrer Freunde und Familie ab, um sich dann wieder voller Tatkraft unter anderem auch der Digitalisierung zu widmen. Apropos Digitalisierung… wenn Sie mal etwas nicht weiß (auch das kommt vor), dann hat sie einen treuen digitalen Liebling, den Sie um Rat fragen kann: Mr. Google.

re@di Susanne Hess
Bild: Susanne Hess ist Hauptsamtsleiterin der Stadt Bretten

Was inspiriert und motiviert Dich bezgl. dem digitalen Wandel in eurer Verwaltung in deiner Rolle als Hauptamtsleiterin?
Ich sehe mich als Bindeglied zum einen zwischen den Mitarbeiter/Innen und zum anderen dem Gemeinderat und der Öffentlichkeit mit ihren  jeweiligen Ansprüchen an das digitale Rathaus. Dabei gilt es für beide Seiten darum zu werben, was wie schnell möglich ist und welche Vorteile was bringt. Wichtig ist dabei, alle mitzunehmen und dennoch die Bedeutung des persönlichen Kontaktes nicht zu vergessen – wie wichtig dieser ist, sieht man auch aktuell in der Corona-Phase. Die Ergebnisse – wenn auch manchmal erst im Kleinen, motivieren mich, die Überzeugungs- und Motivationsarbeit auch für andere zu erbringen – immer mit dem Ziel vor Augen: digital so weit wie möglich, aber den Mensch nicht aus dem Auge verlieren.

Wie beschreibst Du re@di aus deiner persönlichen Sicht in einem Satz?
re@di ist ein interkommunaler Zusammenschluss von Städten mit ähnlicher Struktur, Größe und gleichen Zielen bzw. Vorgaben, die erkannt haben, dass man gemeinsam viel mehr erreicht und schneller Lösungen erarbeitet, in dem man die Aufgaben teilt, mit dem tollen Nebeneffekt, sich besser kennenzulernen und dadurch ein enormes Vertrauen aufzubauen, das auch in der alltäglichen Arbeit Nutzen bringt – dass dabei auch der Spaß nicht zu kurz kommt, ist sicherlich nicht hinderlich.

Was sind deine Highlights in der bisherigen Zusammenarbeit bei re@di?
Sicherlich das interkommunale Projekt Engagementplattform, das uns schon bei der Zuschussbeantragung aber auch bei der Umsetzung vor neue Herausforderungen stellte. Aber auch das Sensorikprojekt, unter der Federführung der Brettener Stadtwerke, die sich durch re@di noch schneller von diesem Projekt überzeugten. Vor allem bin ich von dem besonderen Engagement einzelner aber auch der Motivation aller Beteiligten begeistert. Es ist es stets ein faires Miteinander auf Augenhöhe – auch wenn nicht alle die gleichen Voraussetzungen oder personellen Ressourcen haben oder einbringen können – getreu dem Motto: „ Jeder bringt das ein, was er hat.“.

Wo siehst du Herausforderungen, die noch zu nehmen sind?
Je länger der Prozess geht, um so schwieriger wird es sein, dieses Niveau halten zu können – nicht zuletzt,  da die personellen Ressourcen aktuell eher schwinden und alle Städte auch von der Personalfluktuation betroffen sind. Auch gilt es die Motivation aufrechtzuerhalten, da die Arbeit bei allen nicht weniger wird.

Wo siehst du re@di in fünf Jahren?
Ein etablierter und akzeptierter Zusammenschluss unserer Städte, der hoffentlich noch breiter aufgestellt ist, so dass für alle Ämter und deren Aufgabenschwerpunkte – egal ob analog oder digital – sich ein Arbeitskreis etabliert hat, die alle „leben“.